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07 Ein Besuch in Coburg

in 04.06.2019 14:49
von muglsabine2016 • 273 Beiträge | 1537 Punkte


Coburg – historische Stadt in Oberfranken


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Dieses Jahr hatten wir uns für unseren Kurztrip Coburg, eine alte Stadt mit historischem Kern ausgesucht.
Was fällt mir zu Coburg ein? Geburtsstadt von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, Prinzgemahl der britischen Königin Victoria. Die Ehrenburg, ein Schloss im englischen Stil, ein Puppenmuseum, drei Kirchen und eine Vielzahl an historischen Gebäuden. Auf dem Berg über der Stadt thront die Veste Coburg.

Wir hatten im Hotel Bärenturm reserviert. Auf der Internetseite des Hauses ist zu lesen: Der "Bärenturm" war einst Teil der Stadtbefestigung und beherbergte von 1822 bis 1833 tatsächlich zwei junge Bären, ein Geschenk des Prinzen Ferdinand von Coburg-Cohary. Anschließend wurde das Ensemble auf herzogliche Kosten um das Wohnhaus für den geheimen Konferenzrat Florschütz, den Hauslehrer der Prinzen Ernst und Albert umgebaut und erweitert. Seit Jahren ist der "Bärenturm" auch Treffpunkt der internationalen Johann Strauss Gesellschaften aus aller Welt.


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Mit diesen Informationen und der Reiseroute im Gepäck starteten wir am Montagmorgen. Der Verkehr auf Autobahnen und Landstraßen hielt sich in Grenzen und so erreichten wir Coburg bereits drei Stunden später. Wir fuhren durch das Ketschentor, kamen zum Albertsplatz und gelangten dann über die Untere Anlage direkt zum Hotel.

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Große hohe Räume, gediegene Holztreppen und die Zimmer, die jeweils zwei Türen besitzen. Unser Zimmer verfügt über einen kleinen Balkon.

Kaum hatten wir ausgepackt, ging es auf Entdeckertour. Am Albertsplatz, in dessen Mitte Wasserspiele die Besucher überraschen, boten vier Cafés ihre Spezialitäten an. Ein Tisch in der Mitte des Platzes erlaubte uns einen Blick auf eine Grundschule in einem historischen Gebäude und auf die ehemalige Bonbonfabrik, die bis in die Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts produzierte. Gestärkt ging es weiter zum Marktplatz, vorbei am Münzmeisterhaus, einem Fachwerk. 1288 urkundlich erwähnt, besteht seit 1333, eines der ältesten Fachwerkgebäude Deutschlands, war auf der Tafel zu lesen.


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Der Marktplatz wird von historischen Gebäuden gesäumt. Das Stadthaus, das Rathaus, die Hof Apotheke, um nur einige zu nennen. Im Coburger Stadtführer steht dazu: „ Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Metzgereien, Bäckereien und Brauereien wie in der Genussregion Coburg. Wer sich dem Marktplatz nähert, sieht in der Regel auf den ersten Blick nichts weiter als eine Rauchwolke. Gleichzeitig empfängt den Besucher ein herrlicher Duft, der von dieser Rauchwolke ausgeht. Folgt man dem Wohlgeruch durch die Wolke, erkennt man schnell den Brandherd. Es sind die kleinen Bratwurstbuden, in denen Coburgs berühmteste Spezialität auf dem Rost brutzelt. Die Bratwurst. Dieses Vergnügen ist uns entgangen, denn es gab nur eine Bratwurstbude auf dem Platz. Aber die Wurst war trotzdem sehr lecker.


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Auch hier, nur zwei Gehminuten vom Albertsplatz entfernt, laden unzählige Cafès zum Verweilen ein. Bereits im frühen 15. Jahrhundert wurde der Marktplatz angelegt und einige Jahrzehnte später gepflastert. Sieben Gassen führen vom Platz in die Altstadt. In der Mitte thront das Denkmal von Prinz Albert. Das Stadthaus, im Stil der deutschen Spätrenaissance, lenkt die Augen des Besuchers auf seine Erker und figurenbesetzten Giebel. Gegenüber erhebt sich das Renaissance-Rathaus. Unser Weg führt uns durch die Herrngasse zum Schlossplatz. Drei Gebäude beherrschen den Platz, zum einen Schloss Ehrenburg.

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Das Bauwerk mit seiner neugotischen Fassade gewährt einen Blick in die prunkvollen Wohn- und Schlafräume des Adels. Auch die Gemächer der Queen Victoria und des belgischen Königs Leopold I können besichtigt werden. Im berühmten Riesensaal traf Queen Victoria zum ersten Mal den österreichischen Kaiser Franz-Josef. Das Landestheater und das Edinburgh-Palais erheben sich gegenüber vom Schloss.

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Wir sitzen unter den Arkaden und genießen den Blick auf diese Kulisse.
Über die Steintreppen gelangen wir schließlich zum Hofgarten. Uralte Bäume, in denen Rotschwänzchen und Amseln sitzen, werfen lange Schatten.


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Zum Schluss besuchen wir die Morizkirche.
Im 14. Jahrhundert wurde in Coburg mit dem Bau des Ostchores einer Pfarrkirche im neuen gotischen Stil begonnen. Nach Vollendung des Westchores mit seinen Türmen wurde 1520 mit dem Bau des Kirchenschiffes begonnen. Von April bis Oktober 1530 weilte Luther in Coburg, und er predigte in der fast fertigen dreischiffigen Halle. Erst Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche mit dem Fürstenstand und dem Nordturm endgültig vollendet. Der Südturm wurde nicht mehr gebaut. Ab 1740 wurde der Kirchenraum im Stil des frühen Rokoko umgebaut, der bis heute die Innenansicht prägt. Bis 1860 war die Kirche Grablege des herzoglichen Hauses.
In Coburg begegnet man überall dem heiligen Mauritius. In Wappen, an Häusern und auf Kanaldeckeln sieht man den Kopf des Mohren. Aber Mauritius war kein Mohr, wurde aber als Afrikaner wegen seines Namens von den Künstlern des Mittelalters gern als solcher dargestellt. Er stammte aus Oberägypten.






Abends gönnen wir uns noch mal einen Spaziergang durch die Stadt, bestaunen die großzügigen Fassaden der alten Häuser. Doch außer uns sind nur ganz wenige Menschen unterwegs. Liegt es an der Kühle der Nacht?
Den nächsten Tag haben wir die Veste reserviert. Um 10:00 fährt laut Fahrplan die Geckobahn zur Veste. Geduldig warten wir an der Haltestelle. Es ist trüb und kühl. Vielleicht fährt sie heute nicht? Nach zwanzig Minuten haben wir uns für eine Alternative entschieden. Doch kaum da wir uns in Bewegung setzen, biegt die Bahn doch noch fröhlich um die Ecke. Platz nehmen und schon geht es immer schön steil bergauf. Die Bahn schlängelt sich durch die schmalen Gassen, die fast ausschließlich Einbahnstraßen sind, bis wir nach fünfzehn Minuten am Parkplatz ankommen.
Der Fahrer fragt, wann wir wieder abgeholt werden wollen. Der Fahrplan gilt nicht, er fährt nach Bedarf. Wir entscheiden uns für 15:00 Uhr und schon geht es los. Ein kleiner Anstieg und wir sehen die Außenmauern.

Bild entfernt (keine Rechte) Zwischen dem Thüringer Wald und oberen Maintal überragt die auf einer Berghöhe gelegene Veste das Coburger Land. Sie zählt flächenmäßig zu den größten stauferzeitlichen Burganlagen Deutschlands. Die Anlage stellt eine gelungene Verbindung aus Elementen von Spätgotik, Renaissance und Barock dar. Mit ihrer markanten Silhouette verdient sie zu Recht den Beinamen „Fränkische Krone“. Die Geschichte reicht zurück bis in die Vorzeit. Durch Bodenfunde ist eine Besiedelung von der jüngeren Jungsteinzeit bis zum Mittelalter nachgewiesen. 1056 tauchte erstmalig der Name Coburg in einer Schenkungsurkunde der Polenkönigin Richeza zugunsten des Erzbischofs Anno II. von Köln auf. Er stattete damit das Benediktinerkloster Saalfeld aus, das auf dem Coberg eine Propstei errichtete. 1225 erscheint erstmalig der Begriff sloss für Coburg. Um diese Zeit wurde die Propstei verdrängt. Die Besitzer kamen und gingen und es wurde wahnsinnig viel gebaut und immer wieder umgebaut. Aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts sind noch die Buckelquader am Blauen Turm erhalten, der zum ersten Befestigungsring gehörte. Der Palas mit Küchentrakt wurde vom Fürstenhaus verdrängt. Der Burgzugang mehrmals verlegt. Bild entfernt (keine Rechte)1430 kam es zu einer Verstärkung durch einen äußeren Mauerring, der mit neun Pulvertürmen bestückt war. Ende 14./ Anfang 15. Jahrhundert wurde über dem früheren Burgfried ein massiver Rundturm begonnen, aber vermutlich nicht vollendet. Aus dieser Zeit stammt auch das Hohe Haus. Bereits im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts wurde der Fürstenbau umgebaut und erweitert. Nach einem Brand zum Jahreswechsel 1499 auf 1500 wurden die Obergeschosse der Steinernen Kemenate umgebaut. Zwischen 1501 und 1504 entstand dort die Große Hofstube als Fest- und Bankettsaal. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wandelte sich das Schloss zur Landesfestung. Eine Zisterne in Renaissanceformen wurde gebaut, von Verstärkungsbauten an der östlichen Hohen Bastei ist die Rede. 1552, fünf Jahre nach der Verlagerung der Residenz in das neue Coburger Stadtschloss Ehrenburg wurde die Bastei erneut ausgebaut. Es entstand an der Westseite ein zweiter Zugang zur Veste. Dafür wurde ein 35 Meter langer Tunnel beim Roten Turm durch den Felsen gebrochen.Bild entfernt (keine Rechte)
Aus dieser Zeit stammen auch die mächtigen ein- und zweigeschossigen Kellergewölbe unter dem heutigen Herzogin- und Karl-Eduard Bau. Nachdem 1586 Sachsen-Coburg ein selbstständiges Herzogtum geworden war, gewann die Veste nochmal mehr Bedeutung. Um 1614 entstanden die Basteien Rautenkranz und Bunter Löwe auf der Südseite. Als die Wirren des Dreißigjährigen Krieges das Herzogtum erreichten, war der Ausbau der Veste beendet. Danach verlor sie an militärischer Bedeutung und verfiel nach und nach. 1669 wurde der Zugang wieder nach Süden verlegt und ein neues Burgtor errichtet. Zwei Jahre später kam ein prächtiges Barocktor davor 1782 richtete man im Hohen Haus ein Zuchthaus ein. 1802 wurde die Festungsbesatzung aufgelöst. Herzog Ernst der I. nahm sich der Wiederherstellung der Veste an. Die Burg wurde im Geiste einer Mittelalterromantik im Äußeren und Inneren umgebaut. Wehrgänge erhielten eine Zinnenbekrönung und der östliche Torturm wurde im neugotischen Stil errichtet. Eine zweite umfassende Sanierung erfolgte von 1909 – 1923 und beseitigte diese historische Umgestaltung wieder. Nach einigen Kriegsbeschädigungen erfolgten 1946 Instandsetzungs-, Konservierungs- und Umbauarbeiten unter der Leitung der Bayrischen Schlösserverwaltung. Die mit 2007 fertig gestellte Restaurierung beinhaltete den Fürstenbau und alle Anlagen der Veste.
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Nach dem geschichtlichen und baulichen Ausblick nehme ich Euch jetzt auf einen Rundgang mit.
Ein erster Torbogen und dann erlaubt uns das Prunktor den Durchgang. Ein Baugerüst versperrt von dieser Seite den Blick auf den Turm.
Vor dem Haupttor zeigt eine Skizze die Veste. Durch den Tunnel gelangen wir in den Burghof. Unser erster Blick fällt auf den Fürstenbau und die Schlosskapelle. Wir gönnen uns einige Minuten auf einer Bank und lassen die Gebäude auf uns wirken.
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Im Fürstenbau beginnt die Besichtigungstour. Wir zahlen nur den Eintritt und können uns dann frei im Haus bewegen. Das wissen wir sehr zu schätzen, denn die meisten Schlösser kann man nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Wir beginnen also im Fürstenbau, von der ehemaligen Wachhalle geht es nach links über das Treppenhaus in die erste Etage. Dieses Gebäude diente dem letzten regierenden Herzog Carl Eduard und seiner Familie als Wohnstatt. Über einen Korridor kommen wir zum Schanzenzimmer. Zwei Räume, die als Wohn- und Schlafzimmer mit eingebautem Bad und Toilette für den Privatlehrer der Kinder des Herzogs eingerichtet waren. Heute ist Kleidung aus dem herzoglichen Besitz ausgestellt. Da auf dieser Etage die Zimmer von nicht zur Familie gehörenden Personen lagen, wurde dieser Korridor auch Fremdenkorridor genannt. An den Wänden hängen Gemälde und befinden sich Büsten von Mitgliedern der herzoglichen Familie. Das ehemalige Wohnzimmer der Gästewohnung hat die Form einer Bohlenstube, wie sie um 1500 beliebt war. Hier sieht man den eindeckten runden Esstisch mit Geschirr und Besteck, das erahnen lässt, wie Anfang des 20. Jahrhunderts gespeist wurde. Ein Kachelofen im altdeutschen Stil sorgte für behagliche Wärme. Das angrenzende Gästeschlafzimmer beherbergt heute eine kleine Münzsammlung. Der Weg zum Ankleidezimmer führt am Gästebad vorbei, dessen originale Ausstattung aus der Zeit um 1920 noch vollständig erhalten ist. Heute dient das Zimmer als Ordenskabinett. Die ausgestellten Orden wurden alle von Mitgliedern der Familie Sachsen-Coburg und Gotha getragen. An der Innenhofseite des Fürstenbaus befindet sich die Jagdgalerie, welche die Steinerne Kemenate mit der Lutherkapelle verbindet. Sie entstand als der Fürstenbau Ende des 15. Jahrhunderts erweitert wurde. Über den Fremdenkorridor führt eine Treppe in das zweite Obergeschoss. Dort liegt die Wohnung des Herzogspaares. Besonders inspirierend fand ich die Lesestube, ein Korridor mit Bücherschränken, die vom Boden bis zur Decke reichen. Die Schranktüren zeigen geschnitzte Bücher. Eine Nische mit zwei Sitzbänken bot Platz für die Lektüre. Durch einen Spalt einer geöffneten Schranktür konnte ich einen Blick auf einige Bücher werfen. Ich hätte was darum gegeben, eines aus nächster Nähe zu betrachten. Danach besichtigten wir das Wohnzimmer, welches wegen der ursprünglich dort hängenden Cranach-Gemälde auch das Cranach Zimmer genannt wird. Im Stil der Neorenaissance gehalten, vertäfelt und eine holzverkleidete Decke verleihen dem Zimmer eine außergewöhnliche Atmosphäre. Die Fenster zeigen Glasmalereien aus dem 16. Jahrhundert. An dem Schreibtisch in neugotischem Stil hätte ich gerne Platz genommen. Auch hier in den Vitrinen überall Glas und Porzellan. Anschließend betraten wir das Zimmer der Herzogin. Hier könnte ich mich wohl fühlen. Ganz im Stil des Neorokokos vertäfelt und mit roten, original erhaltenen Wandbespannungen dekoriert. Eine Kommode und ein Schreibtisch vervollständigen die Einrichtung.
Die ältesten Porzellanfiguren von Thüringer Manufakturen sind in Vitrinen zu bewundern. Durch das ehemalige Speisezimmer gelangt man in den Rauchsalon, in den sich der Herzog mit seinen männlichen Gästen gern zurückzog. Ein Raum, der ausschließlich durch seine Gestaltung punktet, ist das Jagdintarsienzimmer. Mit seiner Kassettendecke, den Reliefs und den Jagdszenen in 60 Holzintarsien-Bildern ist es eines der großartigsten Täfelwerke der Spätrenaissance in Deutschland. Schreinerarbeit und Reliefschnitzereien stammen von thüringisch-fränkischen Meistern. Die Bildtafeln vermutlich aus Augsburger Werkstätten. Ein prächtiger Kachelofen um 1540 rundet das Bild ab.

In weiteren Zimmern sind Gemälde von Jörg Breu d.Ä., Hans Holbein d.Ä. und Albrecht Dürer zu bewundern. Und immer wieder begegnen wir Gemälden von Lucas Cranach d.Ä.. Ob Porträts, biblische Szenen oder Landschaftsmalerei, auf der Veste sind sehr viele Gemälde zu bewundern. Es folgen noch viele weitere Zimmer, die ich nicht alle beschreiben möchte. Genannt seien noch die Große Hofstube, ein Parkettsaal von 26 x 12 m Größe. Die mächtige Balkendecke wurde erst nach dem großen Brand in den Jahren 1501 – 1504 errichtet. Nachdem Luther hier weilte, ist auch das Lutherzimmer zu bestaunen.


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E
ine Rüstkammer zeigt Waffen und Gerät mit militärischem Charakter. Es gab so viel zu bewundern, dass wir nach Stunden aufgaben und auf den Rest verzichteten. Als Abschluss haben wir uns für die Artillerieausstellung entschieden. Die in den inneren Ringmauerverlauf integrierte und ca. 50 m lange und bis zu 12 m breite überdachte Plattform beherbergt zahlreiche wehrtechnische Elemente.


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In der Mitte stehen elf lafettierte Geschütze unterschiedlicher Größe und Alters. Videos zeigen die Handhabung der Kanonen. Ein letzter Rundgang auf der Hohen Bastei ließ uns von der Veste Abschied nehmen.

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Ein kurzer Fußweg zur Haltestelle der Geckobahn und ein letzter Blick auf die Bastei Bunter Löwe. Wegen dem Regen flüchteten wir uns auf eine Bank unter einer alten Kastanie. Für 15:00 Uhr war unsere Rückfahrt in die Stadt bestellt. Um 14:40 Uhr hörten wir das Rumpeln des Bähnle. Doch kaum waren die 2 Fahrgäste ausgestiegen, setzte sich das Gefährt in Bewegung allerdings ohne uns. Nur durch einen kurzen Sprint konnten wir den Fahrer überzeugen, uns noch mitzunehmen. Nach 15 Minuten kamen wir am Marktplatz an und da die Burgschänke Ruhetag hatte, gelüstete es uns nach einem Kaffee. In einem italienischen Cafè bekamen wir trotz Nieselregens einen Latte Macchiatto noch draußen unter einem Sonnenschirm serviert. Doch kaum stand er auf dem Tisch, peitschte eine Windböe uns den Regen ins Gesicht und in unseren Kaffee. Doch wir trotzten dem Wetter und ließen uns nicht vertreiben. Nach einer kurzen Rast auf dem Zimmer ging es abends noch mal los. Unser Ziel war ein fränkisches Lokal mit fränkischer Spezialität. Dort ließen wir uns einen Rutscher, ein Kartoffelkloß, der so flüssig ist, dass er nur so über den Teller rutscht mit Schäufele und Sauerkraut munden. Ein gelungener Abend nach einem ereignisreichen Tag. Als wir uns am nächsten Morgen auf den Rückweg begaben, hatten wir viele neue Erinnerungen und interessante Geschichten im Gepäck.


Quellen:
Die Veste Coburg und ihre Sammlungen (Kunstführer, Verlag Schnell&Steiner Regensburg)
Coburg - Entdecken und Erleben (Stadtführer Coburg Marketing)
Luther in Coburg (Coburg Marketing)
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zuletzt bearbeitet 01.11.2019 16:17 | nach oben springen


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